Zum Abschluss noch einmal ganz entspannt die Coronado – Brücke überqueren, sich das berühmte Hotel ansehen, in dem obiger Film gedreht wurde und mal schauen, wo die wirklich reichen Leute Urlaub machen. Dann in aller Ruhe auf nach Los Angeles. Sind ja nur 2 Stunden und wir haben noch 5 Stunden Zeit. Alles easy. Zwischendurch etwas Stau, aber was macht das schon. 2 Meilen vor dem Flughafen – wir können die Flieger gut sehen – geht auf der Autobahn ein Reifen kaputt.
Anruf bei Alamo in Los Angeles. Die verbinden uns mit dem amerikanischen ADAC. Es passiert nichts. Eine halbe Stunde später. Anruf bei der deutschen Notfallnummer. Die sind zwar erreichbar, teilen aber mit, dass sie leider nicht helfen können. Wieder Anruf bei Alamo. Die Zeit rennt und der Tank ist auf Reserve. Wir erhalten einen Rückruf vom amerikanischen ADAC. Der nette junge Mann teilt mit, dass es zu gefährlich ist, auf der Autobahn einen Reifen zu wechseln. Er muss Rücksprache mit seinem Chef halten. Nichts passiert. Mein Mann versucht ein Taxi anzuhalten, damit ich mit dem Gepäck schon mal zum Flughafen komme. Kein Taxi hält.
Niemand ruft uns zurück. Meinen Mann hält nichts mehr. Er packt die Koffer aus und gräbt nach dem Reserverad. Ein rettender kräftiger Engel mit einem Wagenheber hält an. Rekord verdächtiger Reifenwechsel. Hetze zur Auto Rückgabe. Rein in den Shuttlebus. Stress am Sicherheitscheck, weil Richard zwei dicke Bücher im Handgepäck hat. Wir sind im Flugzeug. Na dann gute Nacht. Samstag sicher gelandet.
Macht immer wieder Laune, so’n Zeitstreßding… ich könnte jedes Mal durchdrehen, wenn so etwas passiert. Besser gesagt: passieren könnte. Ich plane gern so (und ggf. umsonst), dass ja nichts knapp werden kann. Habe sogar die Erfahrung mit mir selbst gemacht: wenn großer Streß entsteht, komme ich viel zu viel zu früh dahergeflattert und verbreite in und außer mir zusätzlich Chaos. Immerhin, manchmal half dieses Bestehen auf früher, ja, zu früher Ankunft schon!
Ganz besonders, wenn man sich in Abhängigkeit mit einer deutschen Beförderungsfirma begibt, die vom Steuerzahler finanziert Aktionäre ausbezahlt und gerne auf eisernen Schienen rum… ne, steht.
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Hier war ja mal nicht die deutsche Bahn, sondern wir selbst in Kombination mit dem amerikanischen ADAC…
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