Am ersten Tag will ich natürlich einen besonders guten Eindruck hinterlassen. Also habe ich am Abend schon mal meine Schultasche mit den wichtigsten Dingen gepackt. Für mein Frühstück hatte ich auch schon ein paar Sachen bereitgestellt. Meine Gastmutter hatte mir noch netter Weise einen großen Wecker gegeben und ihre erwachsene Enkelin wollte am Morgen den Weg mit mir einmal zusammen zu Fuß gehen. Und zwar pünktlich um halb acht, damit wir um acht da sind. Ich habe viel geträumt, war um vier Uhr wach und dann nochmal um halb sechs. Das war ja etwas früh. Ich habe aber den Wecker schon einmal ausgemacht, um niemanden zu stören. Um vier Minuten vor halb acht bin ich dann plötzlich aufgewacht, weil jemand kurz an die Tür geklopft hat. Raus aus dem Bett, Klamotten an, Zähne putzen, Haare kämmen. Fürs Frühstück einen Schluck Wasser und das Stück Baguette einpacken, das für mich vorgesehen war. Zimmerschlüssel nicht vergessen und raus. 6 Minuten nach halb. Die junge Frau ist auch spät dran, wir marschieren im Stechschritt. Während dessen erklärt sie mir sehr nett auf Französisch und Englisch, worauf ich bei dem Weg achten muss. Ich vergesse es schon, während ich laufe. Aber das Wetter ist traumhaft. Wir sind fast 20 Minuten zu spät an der Schule. In dem Raum mit der Einführung sitzt schon ein Lehrer und erzählt einiges über die Schule. Ziemlich abgehetzt kommen deutlich nach mir noch zwei Leute.
Dann kommt die Zusammensetzung der eigentlichen Lerngruppe. Niveau B1. Entspricht, wie ich feststelle, perfekt dem, was ich verstehe, aber nicht dem, was ich sagen kann. Ich kaue zwischendurch etwas Baguette und finde die Leute schon mal sympathisch. Meine Nachbarin spricht nahezu flüssig. Aber was soll’s. Die Engländerinnen haben es noch schwerer. Und bei nur acht Leuten kommt man oft dran. Nach der Kennenlernphase gibt es den ersten Grammatikteil, die Verben im Präsens. Ich mache noch die gleichen Fehler wie im siebten Schuljahr, aber unsere Lehrerin ist sehr nett, sehr geduldig und spricht gut verständlich. Nach einer kleinen Pause am Mittag gibt es dann eine Führung durch die Altstadt. Ein Teil der Gruppe trennt sich etwas früher vom Tross und geht essen. Darunter auch ich. Sogar mit Nachtisch, den brauch ich dringend. Mit den Fotoimpressionen verabschiede ich mich jetzt, muss nämlich noch Hausaufgaben machen…
Ein sehr aufregender Auftakt.🙄😃
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Wecker: ich hab’s mir fast geacht, warst du doch gar nicht online iregendwie um halb sieben 😡
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