Wenn, dann richtig. Regen zum Beispiel. Es dröppelt oder nieselt nicht einfach langweilig vor sich hin, nein, mit Blitz und Donner fährt ein biblischer Sturzregen hernieder, und zwar, wenn alle aus dem Haus müssen, zwischen sechs und acht. Schnellen Fußes eilt man zur Bushaltestelle, aber Achtung! Die Straße hat Bodenwellen und die eilig vorbeifahrenden Autos können auch die Morgendusche verlängern. Glücklich im Bus dauert es ewig, weil tout le monde seine Kinder wegbringt. Der Busfahrer ist so nett und macht die Tür schon vor der Haltestelle auf, damit man die Tram noch erwischt. Auch dort heißt es wieder : Augen auf! Das Dach der Tram hat Schwachstellen, es regnet durch. Kaum sind alle dort angekommen, wo sie hinmüssen, hört es sofort auf zu regnen.
Im Unterricht stehen Vergleiche auf dem Plan. Fast keine Ausnahme!? Keine Angst, das Arbeitsblatt hat noch eine Rückseite! Dann hören wir – auch zum Vergnügen der Nachbarklasse – ungefähr 10x Edith Piaf um unseren Lückentext zu füllen .
Der Höhepunkt des Tages erwartet uns im Nachmittagsprogramm. Zuerst viele Informationen zur Käseherstellung und das entsprechende Fachvokabular (keiner passt auf), dann die Verkostung. Da sind wir voll bei der Sache… und danach auch voll. Aufgepasst bei der Tagesplanung : Einige Unglückliche haben vergessen bei ihrer Gastfamilie das Abendessen abzusagen.
Die präsentierende Lehrerin stellt Feinkostgeschäfte in der Altstadt vor, wo man guten Käse kaufen kann. Dann kommt das junge Mädel von der Rezeption herein um ein Foto zu machen. Sie freut sich sehr, dass Käse und Wein allen so gut schmeckt. Sie hat nämlich eingekauft. Wo? Attention: im günstigen Supermarkt um die Ecke 🙂
Der Fortgeschrittenenkurs hat noch Hausaufgaben auf, wir zum Glück nicht. Pünktlich zum Feierabend setzt der Regen wieder ein… Die Nachbarskatze ist damit nicht zufrieden. Ich hätte ihr wenigstens ein Stück Käse mitbringen sollen, findet sie.