Die Reiserei geht erst im nächsten Jahr wieder los – obwohl.. Da ist noch unser obligatorisches vorweihnachtliches Wochenende in Goslar.
Aber davon abgesehen bin ich zu Hause mit dem Kochprojekt gut beschäftigt frauhemingkocht.wordpress.com und habe daneben auch mal wieder Zeit fürs Kino.
Ab sofort daher an dieser Stelle mindestens einmal wöchentlich das KINOUPDATE.
Auch Mainstream – Filme können ja gut sein. Die letzten waren es aber nicht. Ziemlich entnervend – da total albern – war die Fortsetzung der Kingsmen. Der erste Teil hatte mir damals gut gefallen, aber auch hier setzt sich ein Trend fort, der in Hollywood zur Zeit en vogue ist. Handlung und Figuren nehmen sich selbst nicht mehr ernst und lassen keine Gelegenheit für einen dummen Kalauer aus – bei gleichzeitig gesteigerter Brutalität. Die nächste Fortsetzung folgt bestimmt, schade dass der süße Mr Darcy sich für so was hergibt. Colin Firth kann, siehe The Kings Speech, wahrlich mehr.
Im Geostorm ging eine Menge kaputt, auch die Logik, vor allem was die Handlungsmotivation der Personen betrifft. Auf der Leinwand gab es aber eine Menge zu sehen und ich bin erst im letzten Viertel eingeschlafen. Zum Ende bin ich wieder aufgewacht, so dass ich das zum schleimigen Beginn passende triefende Ende noch in epischer Breite miterleben konnte. Mein Mann wies aber zurecht auf einen Umstand hin, der diesen Film zu einer Besonderheit macht. Der amerikanische Präsident ist in amerikanischen Filmen ein Guter, meistens ist es Morgan Freeman und über moralische Zweifel erhaben. Manchmal hat er ganz böse Mitarbeiter oder er wurde von Aliens manipuliert oder entführt. Er selbst kämpft für sein Volk und vertritt die freie Welt. Das war einmal. In diesem ansonsten nicht auf Realismus angelegten Film ist der Präsident machtbesessen, zugleich dümmlich und gerissen, bigott, rücksichtslos.
Schnell weg von der Alltagspolitik zu Thor. Auch hier wieder Albernheiten, aber nicht so schlimm wie befürchtet. Chris Hemsworth musste seine Haare bedauerlicherweise lassen, aber dafür hat er sich auch öfter mal umgezogen. Insgesamt taugliches Popcorn – Kino mit einer wunderbaren Cate Blanchett, die auf sehr amüsante Weise angewidert aus der Wäsche guckt. Wahrscheinlich musste sie das gar nicht spielen.