Ob Woody Allen mit seinem Wonder Wheel beabsichtigt hatte, beim Zuschauer die griechischen Tragödien eigene Katharsis herbeizuführen, habe ich nicht recherchiert. Falls ja, wurde das Ziel bei mir verfehlt. Vielleicht liegt es daran, dass ich Kate Winslet nicht mag und es mich deshalb kalt lässt, was ihr widerfährt. Vielleicht liegt es auch an Justin Timberlake, der trotz eng sitzender Badekluft recht blutleer daherschwadroniert. Und ein komischer Einschlag wird nicht dadurch überzeugend, dass der obligatorische kleine Junge viele Sommersprossen hat. Viel Versuch, wenig Durchschlagskraft. Ganz im Gegensatz dazu Criminal Squad. Da Gerard Butler mitspielt, weiß sowieso jeder, dass kein künstlerischer Anspruch besteht. Trotzdem lernt man viel fürs Leben: 1. Viele und große Waffen sind besser als wenige und kleine. 2. Jäger und Gejagte werden sich auf Dauer sehr ähnlich. 3. Verbrechen zahlt sich aus, wenn man es richtig macht. Gewalt und nackte Haut hielten sich in Grenzen, weswegen man sich fragen kann, warum der Film ab 16 war. Wahrscheinlich, weil Gerard Butler die ganze Zeit raucht wie ein Schlot. Am Schluss bekommt er ein veganes Kaugummi angeboten, zur Selbstreinigung.
Schöner Kolben. Darüber habe ich mal was geschrieben: https://kinogucker.wordpress.com/2015/03/28/wieviel-watt-braucht-ein-projektor/
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Das Foto stammt aus einer exklusiven Kinoführung „Behind the scenes“.:)
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Ah ja, solche Führungen habe ich selber öfters gemacht, als es noch analoges Kino gabe. Seit alles digital ist, gibt es ja in den Vorführräumen nichts mehr zu sehen. Ein bissel Kinotechnik veröffentliche ich immer wieder in meinem Blog: https://kinogucker.wordpress.com/kinotechnik/weitere-technik-artikel/
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