Sätze mit „quiero“ werden gebildet. Zum Beispiel: Ich möchte Spanisch lernen, mit Freunden kochen, in der Welt herumreisen und so weiter. Dann ist mit einem Fingerschnipps mein letzter Schultag vorbei und auch der meiner 19 jährigen Mitstudentin. Ganz wie alte Hasen bewegen wir uns in der Metro und die Ansage der Stationen, zu Beginn ängstlich verfolgt, bekommen wir gar nicht mehr mit. Sie wolle sich jetzt hinlegen und vorschlafen, sagt die junge Frau, die hoffentlich noch eine turbulente Abschiedsparty vor sich hat. Mich interessiert, was sie über die zwei Wochen denkt. Viel zu kurz, sagt sie. Dann eine Pause und ein tiefer Seufzer. Unsere Gastmutter, die würde sie ja ehrlich gesagt um ihr schönes Leben beneiden. In meinem Kopf entsteht ein großes Fragezeichen. Sie als junge Schweizerin komme aus einem der sichersten und saubersten Länder der Welt. Wieso sie eine Frau in der Innenstadt von Madrid beneide, die früh arbeiten gehe und jeden Tag fremde Menschen in ihrer Wohnung bekoche. Wo nebenbei bemerkt manchmal die Wasserversorgung ausfällt wie gestern Abend. Ach, die Schweiz, sagt meine Begleitung, die direkt am Begrüßungstag ihres teuren Handys beraubt worden war und sich „damals“ über die mangelnde Sicherheit und die Enge in der Metro echauffiert hatte. Die Schweizer seien so für sich und das Leben dort doch eigentlich nicht normal. Aber hier in Madrid seien die Menschen nett, das Wetter schön, das Essen toll und wenn man abends ausginge, wäre es einfach wunderbar. Sie plane auf jeden Fall einen Spanier zu heiraten, mindestens aber während des kommenden Studiums ein Jahr hier zu leben. Quiero…
Dieser Abschnitt im Sabbatjahr ist dann wohl zufriedenstellend ,mit vielen Eindrücken und Erlebnissen zu Ende. Sehr schön,und guten Rückflug.!
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Abschlussbericht folgt morgen! Aber schön war es auf jeden Fall!Wir sehen uns Sonntag!
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