Es geht heute etwas durcheinander. Vor allem in meinem Kopf und dadurch auch in diesem Beitrag.
Harpsichord. Noch nie gehört? Das Wort war mir bis heute auch völlig unbekannt. Es ist ein Cembalo. Und weil die netten Zufälle sich bei dieser Reise häufen, hatten wir das Vergnügen, bei unserem heutigen Museumsbesuch ein kleines Konzert zu erleben.
Von erlesener Harmonie und Präzision war die japanische Tee- Zeremonie, von der wir ebenfalls im Ashmolean einen Eindruck gewinnen konnten.
Darauf folgte die weniger formelle, aber köstliche englische Weise, seinen Tee in angemessener Haltung zu nehmen.
Ein ganz anderes Thema, dass uns die ganze Zeit über begleitet, ist das Health Care System. Es ist ein Gebiet, auf das wir häufig angesprochen wurden, und das vielen Briten beim Nachdenken über den Brexit besondere Zahnschmerzen macht. Weil man nämlich befürchtet, dass all die Beschäftigten aus Polen zurück aufs Festland gehen werden, was die prekäre Situation noch verschlechtern würde. Obwohl wir von unserer neuen Bekannten Steffi erfahren haben, dass sie bei Besuchen in der alten Heimat feststellen musste, die Versorgung in Deutschland sei längst nicht mehr so gut wie früher. Die Ärzte würden im Papierkram ersticken, eine Schande, denn sie sollten sich um Patienten und nicht um bürokratische Belange kümmern. Auf unserem Ausflug nach Warwick Castle kamen wir gar mit einem Herrn von den Philippinen ins Gespräch, der demnächst in Berlin ein Anwerbe – und Schulungszentrum für philippinische Krankenschwestern eröffnen wird.
Und nun ist es für mich high time zu üben, denn morgen schreiben wir alle einen Test.