Von einer Schulveranstaltung kam ich gestern im Dunkeln nach Hause. Am kalten, klaren Himmel stand ein freundlich voller Mond, noch gut zu sehen, denn die Weihnachtsillumination hat noch nicht eingesetzt. KINO-UPDATE. Wenn heutzutage unser Alexander Gerst so gemütlich und öffentlich mit der Kanzlerin oder sonstwem plaudert, geht etwas unter, wieviel Wagemut dahintersteckt, die Erde so weit hinter sich zu lassen. Aufbruch zum Mond heißt der 141-Minuten-Streifen, in dem Ryan Gosling die Hauptrolle spielt. Er ist Neil Armstrong – das wäre auch der angemessene Titel für den Film gewesen. Die rasante technische Entwicklung, die geschehen musste, damit der uralte Menschheitstraum vom Betreten des Mondes wahr werden konnte, ist nicht das eigentliche Thema. Psychologisch tief ausgeleuchtet wird dagegen der Astronaut, seine Motivation und die Beziehung zu Frau und Kindern. Eine Paraderolle für Gosling. Weltraumfans kommen dennoch auf ihre Kosten. Der Moment der Landung wird in angemessener Spannung inszeniert, unterlegt von den realistischen Bildern, die die Menschheit inzwischen von ihrem Trabanten besitzt… (wo kein Mann wohnt und der auch nicht aus Käse besteht). Ein sehenswertes Stück Zeitgeschichte.
Immer dann, wenn Szenen im luftleerem Raum sind, wird es ganz still im Kino, so wie es die Physik vorschreibt…. ☺
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