Urlaub ist ein Prozess…

der zunächst am Campingplatz beginnt. Mitten in der Nacht kommen wir natürlich nicht herein, aber auch als die Rezeption um 8.00 aufmacht, lässt man uns aufgrund „der Arbeitsprozesse“ noch nicht einziehen, obwohl viele Plätze offensichtlich frei sind. Schließlich geht es doch und der Tag beginnt mit Frühstück in der Sonne. Dann ab aufs Rad nach Malmö, von deren Innenstadt unser Stellnachbar meint, sie sei enttäuschend. Schaun wir mal. Erste Blicke aufs Meer und blühende Bienenweiden stimmen uns enthusiastisch.Wir kommen an ein paar Fischbuden vorbei, entscheiden uns gegen Fish and Chips und kaufen statt dessen zwei amtliche Lachskoteletts, die uns in einen Eisbeutel verpackt werden. Das Museum im Schloss ist ein Fehlschlag, die Luft mindestens so abgestanden wie das Gemäuer selbst. Der Schlossgarten dagegen ist eine Wucht, es ist ja auch draußen viel schöner.

Wir radeln weiter bis in die City, hier gibt es die Kunst, die wir Lust gehabt hatten zu sehen, sogar ganz kostenlos. Die Preisträger der Ung Svensk Form, des Jungen Schwedischen Designs, stellen aus. Richtig überraschende Exponate sind dabei, oft mit textiler Grundlage, teils mit feministischem Hintergrund.

Eine Placenta samt Nabelschnur als Kuschelteppich.

Ein schickes Kostüm, ganz aus Sicherheitsnadeln.

Das macht Durst. Wir können uns vor lauter netten Lokalen kaum entscheiden.

Nach dem schnell heruntergestürzten Bierchen radeln wir leicht angedudelt zurück, um uns unserem Lachs zu widmen. Der landet zuerst auf einer Riesling – Mascarpone – Sauce und dann in unseren Mägen.

Die Fahrradtasche hat leider etwas gelitten (Fischwasser😖) und über die perfekte Art des Grillens kam es zu Auseinandersetzungen. Das Ergebnis: Fisch demnächst nur noch aushäusig, Urlaub ist ein Prozess.

11 Kommentare

  1. Alter Wohnwagen. Und die Tasche wurde dann gründlich geschrubbt und gelüftet – war nicht so problematisch wie befürchtet.
    Was den Teppich angeht: auf dem Foto erkennt man lustiger Weise besser, was er darstellen soll. Wenn man davorsteht, sieht er einfach nur bunt aus. Wäre aber auch nicht meine bevorzugte Farbkombination.

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  2. Gerade fiel mir so ein Urlaub ein, Bei dem wir auch ewig egewartet haben bis der Campingplatz aufmachte, nachdem uns der Bus an der Loire entlassen hatte. Eigentlich blöd. ein paar Jahre später und ein bisschen weiser bin ich von Karlsruhe einfach schon mal losgefahren, bis der erste Bäcker aufmachte. (Und das auch noch it einer Karte von Mc-pom am Rhein) .

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