Hatte ich neulich nicht schon davon erzählt, dass mir ein Schalmodell ins Auge gefallen war? Bei der Suche nach entsprechender Wolle stellte sich heraus, dass das Teil mich schlussendlich 70 Euro gekostet hätte. Spontan entschied ich mich dazu, die Reste in meiner Wollschublade einer Prüfung zu unterziehen. So strickte ich mir statt eines Schals herbsttaugliche Filzpantoffeln. Für den linken brauchte ich Terminator Teil 1 und eine halbe Dokumentation über Udo Jürgens, für den rechten bekam ich Unterstützung von Terminator 3 und Herrn Gutenberg.
KINO-UPDATE. Er kam wieder und wir mussten natürlich dabei sein. Hat die Überschrift dieses Beitrags etwas mit Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton zu tun? Eher nicht. Die beiden machen ihren Job in TERMINATOR – DARK FATE. Der alte Terminator hat sich zur Aufgabe gestellt, ein brauchbarer und moralischer Mensch zu werden. Zum Glück hat er trotzdem einen gut mit Waffen gefüllten Schuppen. Sarah Connor jagt wie eh Terminatoren aller Art, leider konnte sie ihren Sohn nicht retten, obwohl die beiden die Zukunft und damit die Welt gerettet haben. Skynet existiert zwar nicht mehr, aber dafür hat eine andere künstliche Intelligenz die Erde übernommen. Sie ist so dämlich, die Menschen mit einem Dauerkrieg zu überziehen, die man doch eigentlich viel leichter gefügig machen könnte. Aber eine andere Story ist den Machern nicht eingefallen. So wird erneut eine junge Frau (süß: Natalia Reyes) von einem fiesen Terminator gejagt. Das Teil ist inzwischen so gut entwickelt, dass es schwerer zu vertreiben ist als eine Wolke Schmeißfliegen von einem Misthaufen. Besonders unangenehm: Das Teil kann sich bei Bedarf in zwei „Personen“ spalten und danach wieder ineinander fließen. Der absolute Traum Vollzeit berufstätiger Mütter! Aber zurück zur Geschichte. Die hat als Neuerung zu bieten, dass die junge Frau nicht wegen ihres zukünftigen Sohnes verfolgt wird, sondern weil sie selbst die Anführerin sein wird. Das haute mich ebenso wenig um wie die Idee der modifizierten Supersoldatin, die aus der Zukunft zum Schutz geschickt wurde.
„Ich komme nicht wieder“, sagt Arnie und setzt auch die obligatorische Sonnenbrille nicht auf. Wir werden halt alle nicht jünger…
Fazit : Für Fans ganz cool, für andere überflüssig.
Terminator ist ja nicht so meins, aber die Schuhe sind schick geworden.
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Danke 😊 Sind vor allem schön warm und bequem auf dem Sofa.
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Ich habe glatt vergessen, dass die Terminatorfilme eine so komplizierte Handlung haben. Ich erinnere mich eigentlich nur an einen Haufen Geballer und einen verkokelten Roboter. Manchmal gönne ich mir so was zu Entspannung.;-)
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Zur Entspannung perfekt, wenn man über die komplizierte Handlung hinwegsieht und sich darauf konzentriert, mit dem Popcorn so wenig wie möglich zu krümeln😉
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Ob Terminator 1, 2 oder 25, bin ich kolossal gelangweilt, wie mich Verfolgungsjagden einschlafen lassen. Am besten schlafe ich bei Autoverfolgungsjagd. Beeindruckend finde ich hingegen deine selbstgestrickten Pantoffeln. Die wirken so gemütlich oder hyggelig, wie die Dänen sagen.
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Ja, wenn zu viel Metall im Spiel ist, wird es schon mal schwierig mit dem Wachbleiben. Ich habe neulich aber auch bei „Oceans'“ wieder gut geschlafen, trotz Nespresso;) Mein Schlafaugenhighlight bleibt aber „Battle Ship“.
Hyggelig ist ein schönes Wort für die Pantoffeln:)
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Überhaupt das oberflächliche Spektakel der meisten Hollywoodfilme langweilt mich. Es ist die audiovisuelle Entsprechung zu fast food.
Hab gerade bei Wikipedia versucht, mir einen Überblick über die Handlung von Battleship zu verschaffen. Ich kriege keinen Kopf daran oder wie man früher sagte: „Ich blick den Scheiß nicht.“ 😉
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Außer dem großen Geballer war glaube ich nur wichtig, dass Rihanna mitspielt, den Rest habe ich ja zum Glück verschlafen. Auch beim Nachlesen bin ich gerade fast wieder vom Stuhl gefallen. Ich werde mich wohl lieber Nathan dem Weisen widmen. Der steht ab nächster Woche auf dem Plan.
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Übrigens, die Gutenberg-Doku habe ich auch gesehen. Es fehlte da ein Hinweis, dass bis ins 19. Jahrhundert nicht Gutenberg, sondern Fust und Schöffer als Erfinder des Buchdrucks galten und man Fust mit Faust gleichsetzte, was Grillparzers Zeilen erklärt:
O lichte Schwarze Kunst,
Ob Gutenberg, ob Faust,
War man zu Recht im Zweifel,
Denn halb kommst du von Gott,
Und halb kommst du vom Teufel.
Überhaupt die Intrige von Fust und Schöffer hinter Gutenbergs Rücken hätte man beleuchten können. Es wurde nur gesagt, dass Schöffer Fusts Schwiegersohn wurde.
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Hätten sie mal dich zum Sendeskript befragt. Du weißt immer so viel, da bin ich froh meistens über Filme zu schreiben, die du nie anschauen würdest. Dann kann ich mich dabei wenigstens nicht blamieren…
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Vielen Dank! Ich kenne mich nur in meinem Fach aus. Woanders bist du mir sicher überlegen.
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Ich vermute mal beim Stricken und Kochen. Ideal als Ansprechpartnerin für Gleichstellung 😂
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Ich kann mich nach Terminator 1 erinnern, wie wir lange darüber diskutiert haben, wie es sein kann, daß jemand aus der Zukunft in der Jetztzeit erst die Voraussetzung dafür erzeugt (im wahrsten Sinne des Wortes), daß er in die Vergangenheit geschickt wird.
Als meine Begleiterin und ich neulich das Plakat für den neuen Film sahen, spekulierten wir darüber, worum es wohl diesmal geht, und vermuteten, es kommen wieder Personen und Roboter aus der Zukunft, um irgendwen zu jagen, aber Arnie gehört zu den Guten, also keine Sorge, und macht wahrscheinlich Witze über sein Alter. Gut, das war jetzt nicht soo schwer zu erraten.;-)
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Diese Zeitreisesachen sind von der Logik her meistens bedenklich, abgesehen vom physikalischen Chaos. Da muss man sagen, dass Rowling im Vergleich die Angelegenheit mit dem Zeitumkehrer gut gemeistert hat 😊
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Ja. Obwohl ich mich frage, wieso dieses Instrument nicht eingesetzt wird, wenn es beispielsweise darum geht, Sirius zu retten – gerade gestern nachmittag habe ich wieder einmal gesehen, wie er umgebracht wurde (gibt es eine Filmserie, sie so oft im TV gezeigt wird wie diese? Selbst beim bloßen Zappen durch die Programme wird man mit der Zeit zum Harry-Potter-Spezialisten), wen Harry da ein zweites Mal aufgetaucht wäre, im Hintergrund … Auch Dumbledore hätte man damit vermutlich retten und überhaupt viele Probleme lösen können, die ganze Geschichte wäre so auf ein Minimum zusammengeschnurrt … und das ist wahrscheinlich auch schon die Antwort auf meine Frage.;-)
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Wird man auf Dauer nicht handlungsunfähig, angesichts der ganzen Fehler und Katastrophen, die in irgendwelchen Vergangenheiten man berufen ist zu vermeiden oder verhindern? So kurz als Gag einsetzt ist es nett, als echte Handlungsoption wohl eher eine dieser Büchsen von dieser Dings, dieser Pandora;)
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Stimmt, Du hast recht, mir fällt ein Film ein, „Butterfly effect“ mit Ashton Kutcher, da führte die Vergangenheitsreiserei zu einem großen Disaster. Also: Alles richtig gemacht, Frau Rowling.;-)
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