Bin im Strickfieber, habe daher nicht so viel Zeit. Denn die Jacke, die ich in Bearbeitung habe, will ich morgen Abend unbedingt anziehen. Es fehlt noch der linke Ärmel…
Die Fakten
Breite: 37,5 cm. Höhe: 43 cm.
Die Vorderseite und die Rückseite sind gleich, die Grundfarbe ist weiß.
In großen schwarzen Buchstaben steht oben STRICK-MODE, etwas schräg zur schwarzen Linie, die Schrift und Motiv umgibt. Der Text wird am unteren Rand fortgesetzt MIT AUSTERMANN WOLLE.

Das Thema wird eindrucksvoll unterstrichen durch eine überdimensionale schwarze Stricknadel (etwa Stärke 12), die die Mode unterstreicht. Charme gewinnt die Tüte durch das Motiv: 20 x 14 – 6 = 274 bunte Wollknäuele in den Grundfarben blau, rot, gelb und grün.

In der Wolle versteckt ist das AUSTERMANN Logo, das links an der oberen Tütenecke nochmals erscheint und sich mit dem eingekreisten R als eingetragene Handelsmarke präsentiert.
Max Austermann gründete den Garnhandel 1912 in Elberfeld. Von Strick- und Häkelgarnen wurde das Sortiment auf Nähzubehör, Stoffe und sogar Geschenkartikel erweitert. Die Geschäfte liefen gut, in den 70er Jahren baute man sogar ein Stadtbild prägendes Hochhaus. 1989 wurde der Betrieb an Schöller verkauft, diese vertreiben immer noch Wolle der Marke Austermann.


Und neben den trockenen Details bin ich im Internet dann noch auf eine kleine Liebesgeschichte und zwei Pullovermodelle aus den 80er Jahren gestoßen, die ich euch einfach nicht vorenthalten kann. 😊


https://beyenburgerin.wordpress.com/2008/02/08/eine-wollige-geschichte-a-wooly-story/
Eine wollige Geschichte – A wooly story
Posted by beyenburgerin – Februar 8, 2008
Heute vor 25 Jahren habe ich meinen Mann kennen gelernt. Und wie ihr es euch vielleicht schon denken könnt: Auch das hatte mit Wolle zu tun…und ohne den Strickboom Anfang der 80iger hätte ich ihn nie kennen gelernt.
Die Firma Austermann hier in Wuppertal hat damals ein Hochregallager betrieben, von diesem Versandzentrum aus wurden fast alle Marken in Deutschland vertrieben. Die Nachfrage war so groß, dass täglich 20 Tonnen!!! Wolle verschickt wurden, und der 8-Stunden-Tag der fest angestellten Kommissionierinnen reichte nicht aus, um die Menge zu bewältigen. Also wurde eine Dämmerschicht eingerichtet, von 16 bis 20 Uhr, in der Studentinnnen Aufträge zusammenstellten. Und ich war eine von denen. Eine Kollegin in dieser Dämmerschicht nahm mich mal zu Freunden mit, und eben dort habe ich meinen Mann kennen gelernt. Es war gegenseitig sowas wie Liebe auf den ersten Blick. Zu der Freundin besteht kein Kontakt mehr, sie war so schockiert, als wir im selben Sommer heirateten, dass sie den Kontakt abbrach.
Komische „Freundin“, süße Geschichte!
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Hat mein Mann auch gesagt 😊
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Danke für die Erwähnung, bitte noch den Link zum Beitrag in meinem Blog hinzufügen.
Es war eine Kollegin der Dämmerschicht, eher Bekannte als Freundin. Da ist das Wort Freundin vielleicht irreführend. Sie war ein paar Jahre älter als ich. Hatte mit 18 mal heiraten wollen und ist dann aber auf dem Standesamt weggelaufen, statt sich trauen zu lassen.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es Anfang der 80iger extrem uncool war zu heiraten. Und erst recht, nach nur wenigen Monaten zu heiraten und nicht jahrelang damit zu warten und ewig alle Vor- und Nachteile abzuwägen.
Liebe Grüße, Brigitte (Beyenburgerin)
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Link wird eingefügt, danke nochmal für die nette Geschichte 😊
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„… mit dem eingekreisten A …“ meinst Du sicher. Der eilige linke Ärmel ist Schuld.;-)
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Entschuldigung, schlechtes Bild. Das R steht für registrierte Handelsmarke.
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