Klassiker 

Zwei meiner Lieblingszitate stammen vom guten alten Goethe (der ohne Fuck you, aber mit mehr Witz). Das eine ist der tiefe Seufzer meiner kleinen Freundin Iphigenie, das andere der aufmunternde Zuspruch des mit ihr auf Tauris befindlichen weisen Ratgebers Arkas. Und beide haben mit dem KINOUPDATE zu tun. „Ich rechte mit den Göttern nicht, allein der Frauen Zustand ist beklagenswert.“ Sagt also besagte Iphigenie und trifft damit die Behandlung von Mann und Frau in der Sportindustrie auf den Punkt. Damit beschäftigt sich der Tennis – Film Battle of Sexes. Der Geschlechterkampf wird hier im Jahre 1973 matchmäßig ausgetragen von Emma Stone als Billie Jean King und Steve Carell als Bobby Riggs. Es geht um Vorurteile, ungleiche Bezahlung und demütigende, abschätzige Kommentare über Frauen, die Leistungssport betreiben.. und die ihr Leben nach eigenen Vorstellungen leben wollen. Nicht nur ein Film zum Aufregen, sondern auch gute Unterhaltung, dank der guten Schauspieler in den Hauptrollen und der stylischen Ausstattung. Schlimm ist ja nur, dass auch Jahrzehnte später im Sport nach wie vor dicke alte Männer entscheiden und Frauen unterbezahlt werden (siehe Fußball) oder gezwungen werden weniger anzuziehen (siehe Beachvolleyball). Dabei könnte es so einfach sein. „Ein edler Mann wird durch ein gutes Wort der Frauen weit geführt.“ So geschehen in der Justice League, wenn Wonderwoman mit allen mal therapeutisch sprechen muss. Für Superman müssen dann auch Freundin und Mama nochmal ran, bis es läuft. Ob das jetzt aber ein Modell für die kommenden Koalitionsverhandlungen ist, darf bezweifelt werden. Oder fehlen die edlen Männer? 

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